Samstag, 6. November 2010

Thriller am Karapiro - der Lohn blieb aus

Das Zielfoto (Bildquelle: FISA)
Was Jost gemeinsam mit Basti Seibt, Jochen Kühner und Martin Kühner im WM-Finale erlebte war der von den Zuschauern erhoffte Thriller, alleine hierfür hätte man Eintrittsgeld gezahlt! Für die Ruderer war es jedoch eine Berg- und Talfahrt die leider nicht oben auf dem Podium endete.
Die deutsche Mannschaft fuhren ein sehr engagiertes Rennen und konnten von Beginn an vorne im Feld mitmischen und sich über die Streckenmitte leicht in Führung bringen. Die favorisierten Engländer in der Mitte und die Australier auf der anderen Außenbahn waren immer im Blick, ließen sich aber nicht abschütteln und man ging fast zu dritt auf einer Linie auf das letzte Streckendrittel. Hier konnten dann die Briten erstmals ihren Bug etwas deutlicher in Führung bringen, Australiern und die Männer von Uwe Bender aber auf einer Höhe dahinter auf der Jagd. Was soweit nach einem klaren Dreikampf aussah, wurde durch die Überraschungsmannschaft dieser Regatta, die Chinesen, gesprengt! Die Männer aus dem Land der Mitte fuhren einen Endspurt wie man ihn selten sieht und forderten dem Trio an der Spitze Höchstleistungen ab. Diese Aufgabe wurde von den Briten am besten gemeistert, die einen kleinen Vorsprung hatten. Die Deutschen, Australier und Chinesen dagegen flogen auf einer Höhe auf die Ziellinie zu. Letztlich hatten die Briten die Nase vor, dann Australien mit einer Hundertstel Sekunde vor China und die deutsche Crew wurde für ihr couragiertes Rennen nicht belohnt: Platz vier mit 0,47sec Rückstand auf Bronze und nur 0,56sec Rückstand auf die siegreichen Briten. Ein äußerst trauriges Ergebnis für die deutsche Mannschaft die sich mit einem mutigen Rennen absolut achtbar nach einer schwierigen Saison aus der Affaire zog. HIER können Sie das Ergebnis des Rennens im Detaill sehen und HIER noch einmal beim Video mitzittern.
Morgen besteht die Chance zu einer Trotzreaktion, um 02:33 deutscher Zeit steht der Leichtgewichts-Achter an. Und hier werden die Deustschen sicher mit Extramotivation gegen Italien, die USA, Australien und  wieder die Chinesen zu Werke gehen um zumindest Revanche an letzteren zu nehmen, denn die fahren auch einen Doppelstart in Vierer und Achter. HIER die Übersicht über die Rennen des Sonntags.

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