Samstag, 9. Juli 2011

Schwarzer Tag in Luzern: Game Over

Der heutige Tag hat leider statt dem erhofften und geplanten Einzug ins A-Finale ein dramatisches verletzungsbedingtes Aus für uns gebracht.
Martin erlitt nach dem Warmlaufen zum Rennen eine massive akute Muskelverhärtung im Oberschenkel bei der auch die schnelle Hilfe von Team-Doc Uli Kau und unseren Physios nicht mehr weiterhalf. Trotz Massagen und selbst Spritzen konnte Martin nicht mehr fit gemacht werden. So musste nur 30min vor dem Rennen Ersatzmann Basti Seibt ran, ohne dass es viele Möglichkeiten gegeben hätte, Einstellungen am Boot oder die Sitzreihenfolge zu ändern. Mit dem Mut der Verzweiflung gingen wir dann an den Start. Dänemark und Tschechen auf den Bahnen neben uns. Mit der Startampel kamen wir dann überraschend gut aus den Blöcken und ins Rennen. Basti auf Schlag machte seine Sache prima und Jochen, Jost, Matthias als eingefahrener Block dahinter sorgten für mächtig Dampf. So konnten wir bis zur Streckenmitte mit den Dänen mithalten, wohingegen Italiener und Schweizer leichte Vorteile hatten. Aber dann dann zeigte sich bei uns doch zunehmend dass es zu viele Reibungsverluste in unserer uneingefahrenen Kombination gab. So mussten wir zu Dänemark abreißen lassen und die Tschechen konnten sich noch an uns vorbeischieben. Die drei Finalplätze sicherten sich schließlich Italien Schweiz, Dänemark. Für uns blieb nur die Einsicht dass wir alles versucht hatten das unmögliche möglich zu machen.
Als "Krönung" des Pechs wartete auf uns dann schließlich noch die Disqualifikation da der kurzfristige Einsatz von Basti an der Waage nicht gemeldet wurde/ nicht rechtzeitig ankam/ was auch immer... Also alles nach dem Motto "wenn man schon kein Glück hat, kommt noch Pech hinzu...".
Für uns gilt es nun, dass Martin wieder fit wird und das Trainingslager in Breisach nach Plan absolvieren kann. Zum zweiten wird es nun für uns spannend ob wir nun die WM-Vorbereitung als Vierer bestreiten können oder ob es noch einmal neue Änderungen in der Mannschaftszusammensetzung gibt. Für Spannung ist also weiter gesorgt, aber nicht in der Art und Weise wie wir Sie den Lesern gerne geboten hätten. Zunächst bleibt uns morgen nur die Zuschauerrolle wenn Schweiz, Italien, Dänemark, Großbritannien, Australien, Südafrika um den Sieg auf dem Rotsee rudern.

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