Sonntag, 17. Juni 2012

Platz 8 in München

Der letzte Weltcup der Saison 2012 ist Geschichte und wir haben ihn mit einem achten Platz im Lgw.-Vierer abgeschlossen. Im heutige B-Finale konnten wir gemeinsam mit Christian Hochbruck und Jonas Schützeberg eine Verbesserung gegenüber dem gestrigen ernüchternden Hoffnungslauf erzielen und uns mit zwei Sekunden Rückstand auf Vize-Weltmeister Italien Platz zwei sichern. Über die Mitte des Rennens hatten wir sogar den Bugball vorne, aber mit zunehmender Renndauer zeigte sich doch, dass wir zu wenig eingefahren waren, um die Italiener im Finish schwerwiegend in Bedrängnis zu bringen. Nach Abmeldung von Polen 1 gingen die verbliebenen weiteren Plätze im B-Finale an Polen 2 und Deutschland 2. HIER gibt es den Link zum detaillierten Rennergebnis. Im Hinblick auf das Wochenende in München noch ein Dankeschön an DRV-Cheftrainer Hartmut Buschbacher, der sich vertretungsweise trotz seiner vielfältigen Aufgaben engagiert um uns kümmerte und uns vertrauensvoll, konstruktiv und motivierend zur Seite stand!
Tja, was bleibt von der Weltcup-Saison 2012? Ingesamt gilt es hier das gleiche Fazit zu ziehen wie allgemein über die Saison bisher: alles anders als gedacht und große Ernüchterung. Belgrad wollen wir hier nicht weiter diskutieren, das ging in Folge von Köln in einem Strudel von Irrationalität unter. Die beiden Vierer die wir bei den Weltcups in Luzern und München gefahren sind, waren mit Sicherheit nicht schlecht und insbesondere Luzern hat Spaß gemacht. Aber mit Top-Trainingswerten gesund und motiviert am Start zu liegen, im Rennen dann alles zu geben, keine groben Schnitzer zu machen und am Ende gegen die Top-Crews doch völlig chancenlos zu sein, das ist ganz, ganz ernüchternd! Das Niveau der Spitzenmannschaften ist enorm hoch, unsere Mittel scheinen dagegen sehr beschränkt. Man fragt sich selbst, was ist da schief gelaufen bzw. was läuft schief, dass so etwas passiert? Das wird man sich nach Abschluss der Saison genau zu beschauen haben, um solche, offenbar strukturellen, Fehler in Zukunft zu vermeiden.
Was steht nun noch an, wie geht es weiter? Wir sollen nun mit der Olympia-Crew im Lgw.-Vierer (Seibt/ Wichert/ Kühner/ Kühner) in deren Trainingslager reisen, um dort im Fall der Fälle als Ersatz bereit zu stehen. Morgen soll es bereits nach Breisach losgehen, im Juli steht dann noch ein Trainingsblock in Ratzeburg an, bevor es für die vier Ruderer des Vierers nach London geht. Ob wir während der Spiele dann quasi für Notfälle in "stand-by" stehen, ist noch nicht weiter geklärt. Als vollakkreditierte Ersatzleute werden wird wohl auf alle Fälle nicht nach London reisen.

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