Montag, 3. September 2012

Ruderer auf Abwegen... (die Fortsetzung)

Schon 2009 hatten wir uns im Herbst nach der Saison als Mountainbiker versucht (LINK) und auch in diesem Jahr wollen wir, und insbesondere Matthias, unserem gerne genutzten Ausgleichssport etwas mehr fröhnen. Und weil das Gute eben so nah liegt, meldete Matthias schon eine Woche nach Abschluss der Rudersaison zur Langstrecke beim MTB-Marathon in St. Ingbert, quasi vor der Haustür.
Gegenüber unseren normalen Wettkampfanforderungen ist dies ein ziemlich krasser Kontrast! Statt 2000m lang ging es nun über 100km über Stock und Stein. Dazu beschauliche 2900Höhenmeter, was darauf schließen lässt, dass die Strecke so gut wie keine Flachpassagen hat, sondern ein stetiges auf und ab ist! Aber als Leistungssportler ist man ja etwas wahnsinnig und will sich mit der Elite messen, somit also Meldung auf der Langstrecke (nicht dass auch 26, 50, 77km möglich gewesen wären) nach dreimal radeln in der Woche vorm Rennen.
Das Rennen an sich ging dann aber ganz ordentlich von der Hand: bestes Wetter, die bekannt tolle Strecke, die technischen Schlüsselstellen wurden gemeistert und nur ein (dämlicher) Sturz ohne Folgen für Mensch und Material. Hauptziel war es ohne totalen Einbruch die Strecke zu überstehen und einmal ein Gefühl für evt. weitere Rennen zu bekommen. Das klappte denn auch schon einmal halbwegs. Einführungsrunde und erste Runde waren natürlich schneller und z. T. scharf gefahren, aber auch in der zweiten Runde blieb Matthias trotz einiger Leiden auf dem Rad auch wenn er hier einige Fahrer passieren lassen musste. Gegen Ende des Rennens wurde er sogar noch einmal etwas frischer und konnte so nach 5:07h im Sattel die Ziellinie überqueren (LINK zum Ergebnis).
Bei der Siegerehrung dann noch eine freudige Überraschung: Platz 5 in der Hobby-Klasse bedeutete einen Platz auf dem Podium und einen der begehrten Hamster (das Maskottchen des Marathons, wird statt Medaillen vergeben)! Allerdings wäre der Sprung auf's Treppchen auch nicht unmöglich gewesen, keine zwei Minuten fehlten, aber für den Anfang will man sich nicht grämen! Der Blick auf die Ergebnisliste zeigt jedoch auch, dass es irre ist, wie sehr Top-Sportler sich in ihren Disziplinen spezialisieren: trotz seines nicht gerade unfitten Zustandes hatte Matthias satte 70min Rückstand auf den Gesamt-Sieger Hannes Genze! 
Zum Schluss noch einmal ein großes Dankeschön an Markus Schmitt von "Total Normal" der mir das Event durch Überlassung seines Rades rettete und an Sascha Schwindling und Anni Huwig (Team Herzlichst Zypern) die immer freundlich und gut gelaunt auch mir als Anfänger beste Unterstützung boten! Danke!


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