Am kommenden Freitag ist es soweit, dann wird Jost mit seinen drei
Kollegen Lars Wichert, Yannic Corinth und Matthias Arnold im Vorlauf des
dritten Ruderweltcups dieser Saison in Luzern an den Start gehen. Ziel
ist es den Deutschen Leichtgewichts-Vierer für die WM, ende August in
Südkorea zu qualifizieren.
Als Gegner werden sich die starken Boote aus
Dänemark und Neuseeland sowie Olympiasieger Südafrika, Frankreich,
Tschechien, Italien, die USA, Kanada, Großbritanien, Japan, Österreich,
Brasilien, Mexico, Polen und Holland dem Deutschen Vierer in den Weg
legen. Der erste Worldcup in Sydney im März wurde wie auch der zweite
Worldcup vor zwei Wochen in Eton von Neuseeland um
Olympiamedaillengewinner Peter Taylor gewonnen. Olympia-Bronze-Gewinner
Dänemark reist als frischgebackener Europameister nach Luzern, und wurde
in Eton nur um die Winzigkeit von vier hunderstel Sekunden von
Neuseeland überflügelt. Gespannt darf man auch auf den Olympiasieger
Südafrika sein, der mit drei Ruderern aus dem letzten Jahr antritt, sich
aber in dieser Saison noch nicht gezeigt hat.
Aber auch auf das
Auftreten der deutschen Mannschaft von Trainer Karsten Timm aus Rostock darf man
gespannt sein. Nachdem die Saison noch nicht die gewünschten Ergebnisse
gebracht hat (7. bei der EM in Sevilla), setzt man in Luzern auf eine
neue Geheimwaffe der Firma Empacher (C47) und auf eine umbesetzte
Mannschaft: Lars Wichert hat den Schlagplatz geräumt und ist jetzt der
Mann für die Taktischen Ansagen auf Platz zwei im Boot. Von Platz drei
in Sevilla ist Yannic Corinth in den Bug gerückt. Matthias Arnold ist
von zwei auf drei vor gerückt und Jost hat den Bugplatz gegen den
Schlagplatz getauscht. Um diese neue Besetzung gut einzufahren hat
Trainer Karsten Timm ein zehntägiges Trainingslager angesetzt. Die
Reisezeit zum Trainingslager war zwar etwas länger, in der selben Zeit
hätte man auch von Frankfurt in die USA fliegen können, aber das
Reiseziel hieß dann doch Rostock. Auf der schmalen, kurvigen, aber
landschaftlich wunderschönen Warnow legte man (ohne Jetlag) einige sehr gute
Trainingskilometer zurück. Versüßt wurde der Aufenthalt an der
Ostseeküste mit einem sehr leckeren Grillabend in Karsten Timms Garten
(auf diesem Weg auch nochmal ein herzliches Dankeschön an Karstens Frau,
für die tolle Vorbereitung). Mit der neugewonnen Energie des
Grillabends konnte man dann auch die letzten Trainingsbelastung unter
Begutachtung von Cheftrainer Marcus Schwarzrock gut über die Bühne
bringen. Jetzt darf man gespannt sein was die Trainingstage in Rostock
gebracht haben, und ob man nach Luzern wieder dorthin kommen darf (der erste
Teil der WM-Vorbereitung soll auch in Rostock stattfinden) oder ob, was
keiner hofft, nach Luzern die Saison zu Ende ist.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen