Sonntag, 7. Juli 2013

Jost im Kurztrainingslager an der Warnow

Am kommenden Freitag ist es soweit, dann wird Jost mit seinen drei Kollegen Lars Wichert, Yannic Corinth und Matthias Arnold im Vorlauf des dritten Ruderweltcups dieser Saison in Luzern an den Start gehen. Ziel ist es den Deutschen Leichtgewichts-Vierer für die WM, ende August in Südkorea zu qualifizieren. 
Als Gegner werden sich die starken Boote aus Dänemark und Neuseeland sowie Olympiasieger Südafrika, Frankreich, Tschechien, Italien, die USA, Kanada, Großbritanien, Japan, Österreich, Brasilien, Mexico, Polen und Holland dem Deutschen Vierer in den Weg legen. Der erste Worldcup in Sydney im März wurde wie auch der zweite Worldcup vor zwei Wochen in Eton von Neuseeland um Olympiamedaillengewinner Peter Taylor gewonnen. Olympia-Bronze-Gewinner Dänemark reist als frischgebackener Europameister nach Luzern, und wurde in Eton nur um die Winzigkeit von vier hunderstel Sekunden von Neuseeland überflügelt. Gespannt darf man auch auf den Olympiasieger Südafrika sein, der mit drei Ruderern aus dem letzten Jahr antritt, sich aber in dieser Saison noch nicht gezeigt hat.
Aber auch auf das Auftreten der deutschen Mannschaft von Trainer Karsten Timm aus Rostock darf man gespannt sein. Nachdem die Saison noch nicht die gewünschten Ergebnisse gebracht hat (7. bei der EM in Sevilla), setzt man in Luzern auf eine neue Geheimwaffe der Firma Empacher (C47) und auf eine umbesetzte Mannschaft: Lars Wichert hat den Schlagplatz geräumt und ist jetzt der Mann für die Taktischen Ansagen auf Platz zwei im Boot. Von Platz drei in Sevilla ist Yannic Corinth in den Bug gerückt. Matthias Arnold ist von zwei auf drei vor gerückt und Jost hat den Bugplatz gegen den Schlagplatz getauscht. Um diese neue Besetzung gut einzufahren hat Trainer Karsten Timm ein zehntägiges Trainingslager angesetzt. Die Reisezeit zum Trainingslager war zwar etwas länger, in der selben Zeit hätte man auch von Frankfurt in die USA fliegen können, aber das Reiseziel hieß dann doch Rostock. Auf der schmalen, kurvigen, aber landschaftlich wunderschönen Warnow legte man (ohne Jetlag) einige sehr gute Trainingskilometer zurück. Versüßt wurde der Aufenthalt an der Ostseeküste mit einem sehr leckeren Grillabend in Karsten Timms Garten (auf diesem Weg auch nochmal ein herzliches Dankeschön an Karstens Frau, für die tolle Vorbereitung). Mit der neugewonnen Energie des Grillabends konnte man dann auch die letzten Trainingsbelastung unter Begutachtung von Cheftrainer Marcus Schwarzrock gut über die Bühne bringen. Jetzt darf man gespannt sein was die Trainingstage in Rostock gebracht haben, und ob man nach Luzern wieder dorthin kommen darf (der erste Teil der WM-Vorbereitung soll auch in Rostock stattfinden) oder ob, was keiner hofft, nach Luzern die Saison zu Ende ist.

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