Dienstag, 22. März 2016

Zeit für Neues! - Time to say goodbye!

letzte Reste im OSP...
Liebe Freunde, mein aktuell laufender Umzug aus dem "Haus der Athleten" am Olympiastützpunkt in Saarbrücken (Rückblick zum Einzug) ist das wohl deutlichste Zeichen, dass für mich ein Lebensabschnitt zu Ende geht! Nach meiner halberfolgreichen Leichtathletik-"Karriere" als Schüler und selbst bei meiner ersten DM-Medaille im Jahr 2000 hätte ich mir nicht gedacht, dass mich das Thema Spitzensport bis weit in meine 30er Lebensjahre begleiten würde! Unglaublich! Es waren, trotz aller Widrigkeiten und Hindernisse, tolle Jahre! Selbst meinen "Comeback"-Versuch seit Herbst 2014 der leider, abgesehen von einem persönlichen Ergo-Bestwert, ohne greifbare Erfolge blieb, bereue ich kein bisschen...
Erste DM-Medaille: Bronze
im U23-Einer, 2000
Aber Pathos beiseite: es waren vor allem lehrreiche Jahre und spannende Jahre! Die Erfahrungen in den Rennen und in den inneren Kämpfen, die man als Sportler führt, haben mich wohl ebenso für's Leben geprägt, wie der Umgang mit Verletzungen und Rückschlägen. Spannend waren natürlich auch ganz besonders die vielen Menschen, mit denen man Kontakt hatte, egal ob Fans, Mitruderer, Gegner oder Trainer (selbst die vielen Leute, die man lieber nicht kennengelernt hätte sind eine wichtige Erfahrung!). Bei vielen Menschen gilt es sich nach all den Jahren noch einmal zu bedanken, wahrscheinlich kann man gar nicht alle nennen, ohne Gefahr zu laufen, den ein oder anderen zu vergessen (dafür schonmal ein "Sorry" im Voraus).
Großartiges Jahr, großartige Crew:
erstes DM-Gold und WM-Medaille, 2003
Ganz besonders prägend aber sicher meine Trainer: Wolfgang Handel und Mäx, die sicher die schwersten Zeiten mit mir mitmachen. Mäx hat mir insgesamt sicher das meiste mit auf den Weg gegeben und mich am meisten geprägt, Danke! Dann führte der Weg zu Uwe Bender und den beiden WM-Titeln 2009 und 2012. Zum Abschluss meiner Laufbahn vermittelte mir Robert Sens noch einmal neue Einblicke ins Rudern und neuen Drive & Spirit. Nichts geht ohne Mitstreiter im Boot. Ganz zuvorderst natürlich mein Bruder Jost, der mich über viele Jahre als zuverlässiger Boots- und Zimmerpartner begleitete und sicher auch das ein oder andere Mal mit mir zu kämpfen hatte.
Triumph in Poznan: WM-Gold im LM 4-!
Neben Jost vielen Dank (chronologisch) an meine Nationalmannschaftskameraden Nils Ipsen (2003/ 04), Jörg Lehnigk (2003), Jens Wittwer (2003/ 04), Nils Budde (2004), Jost Schömann-Finck (2006/ 07/ 09/ 11/ 12), Matthias Veit (2006/ 07/ 08), Björn Steinfurth (2006/ 07), Christian Scherhag (2006), Lutz Ackermann (2006/ 07), Alexander Bernhard (2006), Marc Rippel (2006/ 08), Felix Erdmann (2006/ 07), Ole Rückbrodt (2007), Martin Rückbrodt (2007), Joel El-Qalqili (2007), Axel Schuster (2008), Bastian Diemann (2008), Jonas Schützeberg (2008/ 12), Olaf Beckmann (2008), Martin Sauer (2008/ 12), Adrian Bretting (2008), Jochen Kühner (2009/ 11/ 12), Martin Kühner (2009/ 11/ 12), Bastian Seibt (2012), Lars Wichert (2012), Christian Hochbruck (2012) für spannende Rennen und insgesamt sieben gemeinsam erruderte WM-Medaillen!
Lange Jahre starker Partner: Bruder Jost
Dazu kommen viele nationale und internationale Ruderkameraden, mit denen man harte Kämpfe ausgefochten hat, aber mit denen man auch gute Zeiten verbrachte. Natürlich wäre das alles nicht möglich gewesen, ohne viel Support an Land durch die Vereine (RG Zeltingen, VW Mannheim, Mainzer RV, RV Saarbrücken, hier besonders: Bob Förster!), die verschiedenen medizinischen und physiotherapeutischen Fachleute (insbesondere Uli Kau, Thorsten Amann, Sportmedizin der Uni Saarbrücken, OSP-Physios und Sportsmed Saar, insbesondere Oli Muelbredt),  Förderinstitutionen wie den LSVS, OSP Rheinland-Pfalz/Saarland, die Deutsche Sporthilfe und die Landessporthilfe.
Der Schlussakt: letztes Viererrennen und -sieg
in Dortmund (Bild: D. Seyb, rudern.de)
Großen Dank auch an meine Arbeitgeber, dass sie mich unterstützten: Onkologie Rhein-Main, Stiftung Leben mit Krebs und dann in den letzten Jahren herausragend die DHfPG/BSA-Akademie. Ohne den Rückhalt von Geschäftsführung und Kollegen, wäre das Abenteuer der letzten beiden Jahren nicht möglich gewesen! Zuletzt ein Dank an meine Familie, die vielen Fans (insbesondere an der Mosel), die Leser von schnellundleicht und die Freunde und lieben Menschen, die die Zeit mit mir verbracht haben und mich in Sachen Rudern unterstützten! Danke Euch allen und auf eine gute Zukunft! Ich bin optimistisch für das was kommt und hoffe, den ein oder anderen von Euch das ein oder andere Mal wieder zu treffen!

Euer Matthias

P.S.: Natürlich müssen wir nun mal überlegen, wie es nach 530 Posts mit www.schnellundleicht.com weitergehen soll! Ganz schnell und ganz leicht werden Jost & ich ja wohl nie wieder werden... Wir werden Euch auf dem Laufenden halten!

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