Donnerstag, 2. August 2012

Unglaubliches Olympia-Finale!

Obwohl wir keine 10km von der Olympia-Strecke auf dem Dorney-Lake entfernt wohnen, mussten wir uns heute das Olympia-Finale im Lgw.-Vierer im Fernsehen anschauen. Und es hielt uns nicht auf unserem Sofa! Das Rennen wurde das erwartete Highlight der olympischen Regatta und dies wurde sogar noch getoppt von einem Rennausgang den so wohl niemand so getippt hätte! Aber der Reihe nach: Am Start auf gleicher Höhe aufgereiht: die Niederlande, die Schweiz, Großbritannien, Dänemark, Südafdrika und Australien. Mit der grünen Startampel schossen jedoch die Dänen los! Angetrieben von Ruderlegende Eskild Ebbesen brachten sie ihren Bug nach vorne und zwangen der Konkurrenz ein gnadenloses Tempodikat auf. Auf der  Tribünenseite mussten bald schon die Niederlande und überraschend früh auch die Schweiz abreißen lassen. Auf der Gegenseite entwickelte sich Weltmeister Australien zum ersten Jäger der Dänen, die jedoch bis zur 1500m-Marke dominierten, auch wenn sich die Briten hier ebenfalls wieder in Schlagweite brachten. Auf den letzten 500m entwickelte sich dann ein Kampf wie ihn sich der neutrale Zuschauer und Ruderfan kaum besser hätte erträumen können: DEN, AUS, GBR, RSA strebten im Bord-an-Bord-Kampf mit maximaler Schlagzahl Richtung Ziellinie. Und dann geschah das Unglaubliche: die Weltmeister aus Australien mussten abreißen lassen, während Südafrika sich noch einmal steigern konnte und die Dänen kurz vor die Ziellinie überspurtete. Die Dänen wiederum wurden auf der Ziellinie von Großbritannien um wenige hundertstel Sekunden geschlagen und gewannen Bronze. Gold aber an Südafrika! Unglaublich! Herzlichen Glückwunsch an die Crew vom Kap und die anderen beiden Medaillen-Crews!
Ja, liebe Freunde, das war es dann in Sachen Olympia. Der Olympia-Zyklus ist vorbei und wir mussten sein Ende am TV verfolgen. Auch wenn das Rennen jeden Ruderfan auf seine Kosten brachte, so war dies nicht der Ausgang des Olympiazyklus den wir eigentlich im Sinn hatten. Wie wir die nun anstehende XXI. Olympiade auf dem Weg nach Rio gestalten werden, werden wir im Herbst bekannt geben und dann auch sicher noch etwas über die vergangenen vier Jahre reflektieren. Jetzt werden wir erst einmal schauen, dass wir gemeinsam mit den anderen deutschen Leichtgewichten einen ordentlichen Achter bei der WM in Plovdiv (BUL) an den Start bringen. Den Kern wird hierbei der Olympia-Vierer bilden, der sich heute mit Platz neun aus der olympischen Regatta verabschiedete. Wir werden nun, da die Rennen der Leichtgewichte vorbei sind, morgen nach Deutschland zurückkehren und uns weiter vorbereiten, um dann am 13.08. mit den anderen Ruderern und unserem Steuermann Martin Sauer (Olympiasieger 2012 im Männer-Achter) in Plovdiv die neue Herausforderung anzugehen!

Hier die aktuellen Links in Sachen Olympia:

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