Dienstag, 14. Juli 2015

Vive la France!

GPS für Arme...
Schnellundleicht als Reiseblog! In diesem Fall als Radreise-Blog, denn Matthias zog es kurz vor dem französischen Nationalfeiertag in die Zentralvogesen, um dort einmal andere Perspektiven und Eindrücke zu sammeln und um mal ausgiebig auf neuen Route Rennrad zu fahren...
Und das ist alles bestens gelungen! Von einer top-Ferienwohnung in Sainte-Marie-aux-Mines erkundete Matthias per Rad die Umgebung und genoss die Ruhe, die schönen Straßen und vor allem die wechselnden Panoramen die die Höhen der Vogesen zu bieten haben!
Panorama vom Hohneck (1363m)
In vier Tagen wurden die bekanntesten Berge bzw. Cols der Vogesen erklommen, darunter Grand
Grand Ballon im Visier
Ballon, Ballon d' Alsace (der seinerzeit erste Berg im Tour-Program!), Petit Ballon (nix petit! einzig die Zufahrtsstraßen sind petit), Col de Platzerwasel, Col de la Schlucht, Col du Wettstein/ Lingenkopf, Hartmanswillerkopf (zu diesen beiden unten mehr), Col du Haut de Ribeauville, Hohneck, Hohrod, Col de Calvaire, Col de Bussang (s.u.), Trois Epis, Col du Hundsruck (der wo angeblich das mit "Quäl Dich, Du Sau war"), und und und (da standen so viele Berge rum...). Auf alle Fälle ein großartiger Trip, der von Topwetter, Sturz- und (bis auf die letzte Abfahrt natürlich) Defektfreiheit begleitet wurde. So genau kann man alle die Eindrücke der mehreren hundert Kilometer und rund 15.000 Höhenmeter gar nicht beschreiben. Wen die Routen interessieren, die kriegen Strava-User dort auf Matthias' Account. Wer selber planen will, für den ist www.quaeldich.de mit Karten und Passbeschreibungen zu empfehlen.
Ebbe an der Moselquelle
Zwei Sachen gibt's aber noch speziell: Die erste Anmerkung ist quasi eine familiäre: wir stammen ja bekannterweise von der Mosel und so wollte Matthias auch die Quelle dieses Flusses, der uns so viel gegeben hat kennen lernen. Also noch in die letzte Runde einen Abstecher zum (radlerunfreundlichen) Col de Bussang eingebaut und dann DAS: Moselquelle ausgetrocknet! Das stilisierte "M" sprudelte nicht, kein Wasser da! Freudige Nachricht für die Anreiner, die sich keine Sorge um Hochwasser machen müssen, für Matthias aber eine kleine Pleite...
Soldatenfriedhof am Col du Wettstein
Zum zweiten ist da die Passage zum Lingenkopf bzw. die zum Hartmannswillerkopf. Hier fanden im ersten Weltkrieg blutige Gebirgsschlachten statt und Monumente und Friedhöfe erinnern daran. Kommt man dort als Sportler mit dem Rennrad vorbei, wirkt das eigene Vergnügen fast unwirklich! Eine deutliche Mahnung an alle, auch die die Geschichte für öde und langweilig halten, dass sich so etwas nie wiederholen darf und sich leider aber trotzdem jetzt gerade wieder junge Menschen aufmachen,
Deutsche Gräber am Lingenkopf
um anderen nach dem Leben zu trachten!
Nationales Monument am Hartmanswillerkopf

Keine Kommentare: