Dienstag, 8. August 2017

Besser spät als nie...

Durch finstere Wälder bei Einrur...
Liebe Freunde, nach mittlerweile drei Monaten und fünf Rennen seit dem letzten Post hier nun einmal ein kleines Update wie's mir bislang in dieser Saison so ergangen ist. Um's kurz zu machen, ich würde die letzten Monate bislang als "vegan" bezeichnen: kein Fisch, kein Fleisch...
Strava-Aufzeichnung vom Rennen in
St. Ingbert
Nach dem tollen Auftakt mit den beiden "Klassikern" in Roubaix und Lüttich und dem ersten "richtigen" Rennen der Saison beim Marathon in Houffalize war der Mai dann mal schön für den A... da ich irgendwie ordentlich am kränkeln war und so fielen promt die einheimischen Highlights in Bundenthal und Emmelshausen aus. Das Rennen in Neunkirchen fiel dann wegen technischem Ausfall am Rad aus. Naja. Zum Wiedereinstieg dann das Heimspiel beim Bomb-Trails-Race in St. Ingbert. Hier ging's jedoch am Start zu lahm los und als dann nach der Hälfte der ersten Runde ein Mitstreiter verletzt am Rand lag, musste erst einmal ein Zwischenstopp eingelegt werden. In Summe blieb dann noch ein härteres Training auf dem tollen Kurs im Betzental.
Quälerei im Spessart: Wombach
Ein neues Reiseziel wurde am 17. Juni angesteuert: der Keiler Bike Marathon in Wombach am Main. Kein so "richtig langer" Marathon mit knapp 60km Länge, aber am Ende des Tages stand ich mit zittrigen Knien im Ziel. Denn das Ganze war eine ganz schöne Schinderei und in der letzten Stunde hatte ich ordentlich mit Krämpfen zu kämpfen und es stand trotz Rekord-Watt-Werten mein schlechtestes Marathon-Ergebnis seit langem zu Buche. Sehr, sehr sonderbar...
Quer durch die Eifel in Einrur
Naja, man lässt sich ja nicht so leicht unterkriegen und die Watt-Werte waren ja gut, also weiter zum nächsten Ziel. Auch wieder was Neues: Rursee-Marathon in Einrur und hier dann endlich nach 96km Renndistanz durch den Nationalpark Eifel der Eindruck, dass der Knoten geplatzt ist, denn mit Platz 11 in der Gesamtwertung (trotz Kettenriss unterwegs) ein Ergebnis nahe der Top-Ten und der Abstand zum Sieger hielt sich auch verhältnismäßig in Grenzen. Sehr schick!
Langer Tag im Sattel am Erbeskopf
So ging es dann guter Dinge zu den beiden großen "Heimspielen" am Erbeskopf und an der Saarschleife, allerdings war hier zwischendrin eine Phase mit einigen anderen Terminen, die mich nicht so oft auf's Rad kommen ließen, tja, man ist ja "nur noch Hobbysportler"... Am Erbeskopf wartet traditionsgemäß auf das Starterfeld eine der härtesten Strecken bei Mittelgebirgsmarathons, aber nach gutem Ergebnis im vergangenen Jahr und dem guten Ergebnis in Einrur bestand kein Grund zur Sorge und so ging's dann gleich mal munter los. Zu Beginn des Rennens war auch gut Druck da und so gings auf Top-15 Kurs durch den Hunsrück und zwar zusammen mit Trainingskumpel Markus 9er und einem Sportidol meiner Jugend: Marc Pschebizin. Allerdings musste ich diese beiden dann im letzten Anstieg zum Erbeskopfgipfel ziehen lassen und fuhr dann ein recht einsames Rennen bis der an diesem Tag defektgeplagte Deutsche Meister Sascha Schwindling mit Gavin Pfeiffer von hinten heran kam, so dass ich hier noch einmal eine gute Gruppe fand. Sascha fiel dann aber durch einen neuen Defekt wieder zurück und Gavin konnte dann unser "Steherrennen" auf den letzten Rampen vor dem Ziel in Thalfang gewinnen. Am Ende dann Rang 20 gesamt und Platz 9 in der Altersklasse. Ein langer Tag im Sattel, aber wieder sehr schön!
Immer wieder faszinierend: Saarscheife
Nach wiederum einigen verqueren Wochen in Sachen Training dann das bislang letzte Rennen: der Klassiker an der Saarschleife! Auch hier eine sehr schöne Strecke (bis auf den üblen Schlussanstieg...). Auch hier von Beginn an der Versuch in Richtung Top-15 zu fahren und gemeinsam mit einer flotten Gruppe ging's dann auch den langen Anstieg hinter Saarhölzbach hinauf, hier musste ich die Jungs dann aber leider fahren lassen und ich musste insbesondere im Schlussanstieg in den "Eco-Modus" wechseln. Die Watt-Leistungen der vorhergehenden Rennen waren leider nicht machbar. So wurde es ein recht einsames Rennen. Zwei, drei Leute überholten mich, ich überholte noch zwei Leute... Immerhin wurde ich in diesem Jahr mal nicht auf den letzten drei Kilometern noch überholt wie in den vergangenen beiden Jahren, sondern konnte selbst noch überholen! Am Ende stand dann Rang 17 und Platz 11 in der Altersklasse. Also von der Platzierung her dann doch gar nicht so schlecht!
Nach Stand der Dinge geht’s am Wochenende mindestens mal in Neustadt wieder zur Sache, nach Riesenplackerei im letzten Jahr bin ich gespannt, wie’s diesmal auf dieser superschönen Strecke laufen wird!

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